Einer der schönsten Aussichtstürme in Tschechien ist 774 Meter hoch und befindet sich im Region Děčín. 1888 haben Mitglieder des Bergvereins für das nördlichste Böhmen einen Wanderweg bis zu Jedlová gekennzeichnet und um ein Jahr später wurde hier eine Wanderhütte gebaut. 1890-91 wurde hier nach dem Projekt des Bauführers Ing. Stolz ein 29 Meter hoher Aussichtsturm aus Stein aufgebaut. Die Bau selbst hat der Bauführer Eiselt aus Krásná Lípa durchgeführt. Als Material wurde Klingstein benutzt, für Simse und Fensterstürze dann Backziegel. Am 14. September wurde der Aussichtsturm feierlich an die Öffentlichkeit übergeben. Gleichzeitig wurde neben dem Turm eine Gaststätte eröffnet, die dort der Fürst von Kinsky bauen ließ. Jedlová wurde ein beliebtes Wanderziel. Der Turm hatte eine Besonderheit – eine Laterne, die als Leuchtturm diente
1943 verließen Jedlová die letzten Bewohner und der Aussichtsturm, zusammen mit der Gaststätte begannen zu verfallen. In den 50ern wurden beide geschlossen. In den 60ern ist die Treppe zusammengestürzt. Der Skiverein Slovan Varnsdorf versuchte den Trum zu retten, was misslang, sowie die anderen Versuche in der Hälfte der 70ern. Im Oktober 1981 wurde in der Nähe des Aussichtsturmes eiserner Fernsehumsetzer aufgestellt (in 1997 dann noch ein 49 Meter hoher Sendemast). Projekt der Renovierung von Vladimír Hozák in den Jahren 1982-83 scheiterte auch.
Anfangs 90er besuchte der Unternehmer Josef Krejčí die Stadt Jedlová und entschied sich, Den Aussichtsturm zu renovieren was mit Hilfe des Skivereins Slovan Varnsdorf und der Stadt Jiřetín gelang. Am 3. Juli 1993 war der Aussichtsturm wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Noch am 22. März 1993 kam er auf die Denkmalliste des Nationaldenkmalinstitut. Das Restaurant (mit Übernachtung) wurde zwei Jahre später, am 25. August 1995, eröffnet. Zum Anlass des 105. Jubiläums des Turmes wurde im September das Friedrich-Schiller-Denkmal renoviert
Meereshöhe: 774m
Gesamthöhe: 29m
Höhe der Aussichtsplatte: 23m
GPS: 50°51'23.848"N, 14°33'37.361"E