Tetschner Schloss ist eine zu einem Schloss umgebaute Burg, es befindet sich auf einem Felsen auf dem rechten Elbeufer oberhalb des Zusammenflusses der Flüsse Elbe und Ploučnice. Das Schloss ist als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik geschützt. Bereits im 10. Jahrhundert wurde hier von den Premysliden eine Burgstätte aus Holz als Verwaltungs- und Verteidigungszentrum errichtet. Im 13. Jahrhundert wurde hier eine gotische Burg zur Kontrolle der Elbeschifffahrt aufgebaut. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg von Bünaus zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Nach dem Dreißigjährigen Krieg hat Rudolf von Bünau die Katholische Kirche abgelehnt und siedelte nach Sachsen um. Die Burg wurde im Jahre 1628 an Christoph Simon von Thun verkauft. Das Schloss wurde zuerst zu einem Barockschloss mit zahlreichen Gärten umgebaut und im 18. Jahrhundert hat es als klassizistisches Schloss das heutige Aussehen bekommen. Das Schloss blieb im Besitz der Familie von Thun bis 1932, mussten es jedoch aus Geldgründen an den tschechoslowakischen Staat verkaufen und siedelten nach Jílové um. Der Staat hat das Schloss bis 1991 als Kaserne genutzt. Heutzutage ist das Schloss unter Renovierung (2015). Zum Schloss führt die Dlouhá jízda (die Lange Fahrt), im Felsen gehaut und beidseitig mit einer Mauer umgeben. Schlossgärten erstrecken sich auch unterhalb des Schlosses. Auf dem Weg durch die Parkanlage gibt es auch einen kleinen Tunnel im Felsen und eine kleine Kettenbrücke über Mühlgraben.